05.03.2020 | Spielerisch Lernen – Vermittlungskonzept der Ausstellung einBlick ausgezeichnet

Vermittlung im Museum - Mission EineWelt

Gemeinsam mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern hat die Bayerische Sparkassenstiftung den Förderpreis „Vermittlung im Museum“ ins Leben gerufen. Der Förderpreis wurde 2019 erneut vergeben. Eine der drei Preise wanderte an das Centrum Mission EineWelt für die Dauerausstellung „einBlick“, für das ein spielerisches Vermittlungskonzept entwickelt wurde. Die offizielle Preisvergabe fand zusammen mit der Sparkasse Ansbach am 4. März 2020 statt.

Hintergrund: Der Förderpreis „Vermittlung im Museum“ wurde 2015 erstmals ausgelobt und soll alle zwei Jahre anlässlich des Bayerischen Museumstags vergeben werden. Die Vermittlung von kulturellen Inhalten ist ein zentrales Anliegen zielgruppenorientierter und zeitgemäßer Museumsarbeit.

Mit dem Preis werden nichtstaatliche Museen und Ausstellungshäuser in Bayern bei dieser Aufgabe unterstützt. Mit Hilfe des Preisgeldes können methodisch und/oder technisch innovative Vermittlungsansätze umgesetzt werden. Ziel ist es, die Vermittlungsbemühungen in den bayerischen nichtstaatlichen Museen und Ausstellungshäusern zu würdigen und nachhaltig zu fördern.

Der Preisträger: Eine der drei Preise wurde diesmal für das neue Vermittlungskonzept in der Ausstellung „EinBlick“ des Centrum Mission EineWelt vergeben. Das Konzept von Mission EineWelt orientiert sich an den Mechaniken von Escape-Rooms. Eine Kriminalgeschichte führt mit analogen und digitalen Aufgaben durch die Ausstellung. Dadurch sollen die Teilnehmenden nicht nur den Fall lösen, sondern sich zugleich intensiv mit den behandelten Themen auseinandersetzen.

So funktioniert es: Die Teilnehmenden machen sich als Angestellte eines Detektivbüros auf die Suche nach der plötzlich verschwundenen IT-Unternehmerin Nora Grün, die ein fair produziertes Handy herstellen wollte und dafür überall auf der Welt unterwegs war. Während sie den Fall lösen, lernen die DetektivInnen spielerisch, aus welchen Rohstoffen und unter welchen Bedingungen Handys hergestellt werden und warum das unter ökologischen, menschenrechtlichen und sozialen Gesichtspunkten katastrophal ist. Die jungen ErmittlerInnen nutzen dabei Tablets genauso wie Papier und Bleistift. Sie müssen QR-Codes scannen, aber auch Texte lesen und auswerten. Nur wer Werkzeuge und Methoden aus dem analogen und aus dem digitalen Raum verknüpfen kann, wird den Fall erfolgreich lösen.

Weitere Informationen gibt es hier:  https://mission-learning.org/projekte/konsumkrimi/

Fazit: Ziel ist es, digitale und analoge Medien miteinander zu kombinieren um dadurch mehr Jugendliche für die Themen eines Museums zu begeistern.

Projektkategorien

Projektdaten

  • Ort: Neuendettelsau
  • Partner: Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern und Centrum Mission EineWelt
  • Internet: https://mission-einewelt.de/